Aufbruch Bio-Technologie

Aufbruch Bio-Technologie

Die Agrarwende im Pflanzenschutz

Aufbruch Bio-Technologie

Wann

18. Oktober 2023
18:00 - 20:00

Wo

Kultur-Kapelle im Park Limburgerhof
Weinbietstraße 42, Limburgerhof, Rheinland Pfalz, 67117

Event Type

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Vortrag

Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Der fortschreitende Klimawandel verändert die Anbaubedingungen und Nutzpflanzen müssen mit Trockenheit, Hitze oder Überschwemmungen zurechtkommen. Zusätzlich breiten sich zum Teil neue Pflanzenkrankheiten und Schädlinge aus. Diese Bedingungen gefährden den benötigten Ernteertrag in einer nie dagewesenen Weise; ein Problem, das sich gerade in Zeiten des stetigen Bevölkerungswachstums, Engpässen und Hungersnöten, besonders in ärmeren Ländern, dramatisch verstärkt. Zeitgleich muss die Landwirtschaft nachhaltiger werden und ökologische Ressourcen schonen: Der Green Deal der EU sieht als eines seiner Ziele der „Farm to Fork“-Strategie vor, dass die Landwirtschaft bis 2030 nur noch halb so viele konventionelle Pflanzenschutzmittel einsetzt wie bisher und mindestens 25% der landwirtschaftlichen Flächen in der EU ökologisch bewirtschaftet werden sollen.

Aber mit Reduktion allein ist es nicht getan: in Sri Lanka, wo die Regierung 2021 aus Kostengründen keine Agrarchemikalien importieren ließ, fielen die Erträge beispielsweise durchschnittlich um 54 Prozent. Auch die ökologische Landwirtschaft erzielt etwa ein Fünftel weniger Flächenertrag als die konventionelle. Eine Ausweitung würde einen höheren Flächenverbrauch bedeuten. Nachhaltiger Pflanzenschutz wäre z. B. mit Methoden der sog. RNA-Interferenz möglich. 2006 erhielten die Entdecker dieses Mechanismus’ den Nobelpreis für Medizin. Seit 2018 sind bereits mehrere Medikamente zugelassen worden, die sich diesen Effekt zunutze machen und RNA- Technologien sind der breiten Bevölkerung spätestens seit der Entwicklung der Corona-Impfstoffe bekannt. Auch in der Landwirtschaft bietet der Ersatz konventioneller Pflanzenschutzmittel durch eben diese RNA-Moleküle erhebliche Chancen, wie im Vortrag aufgezeigt werden wird, doch dazu müssten vor allem in Deutschland historisch bedingte Vorbehalte gegen die innovativen Methoden der Agrarbiotechnologie aufgegeben werden.

Prof. Dr. Gabi Krczal

AgroScience Neustadt-Mußbach,
Molekularbiologin, Vors. Gesellschaft für Pflanzenbiotechnologie

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Also müssen diese kostspielige Technik und die dafür qualifizierten Techniker von uns angemietet werden. So entstehen erhebliche Fixkosten, die nicht annähernd aus dem „Klingelbeutel“ zu finanzieren sind.
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